Wie bekomme ich von meinem Chef ein Sabbatjahr, dass ich mir auch finanziell leisten kann?
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Gürtelrose vermeiden: Wie sie mit einem Sabbatical das Immunsystem in Einklang bringen

bacteria-108895_640Spricht der Mediziner vom sogenannten Herpes-zoster, so meint er in der Regel die Symptomatik, die wir in der Umgangssprache als „Gürtelrose“ bezeichnen. Doch wie entsteht eine Gürtelrose überhaupt und ist es möglich, sich vor der oft schmerzend verlaufenden Erkrankung zu schützen? Viele Menschen, die unter der Symptomatik einer Gürtelrose leiden, benötigen zunächst eine Auszeit, z.B. in Form eines Sabbatical. Die Ursachen für den Ausbruch des Virus sind nicht selten vielschichtig und tiefgreifend. Eine davon ist täglicher, chronischer Stress.

Was genau ist eine Gürtelrose?

Die Gürtelrose zeigt sich in einem typischen Hautausschlag, der ca. 1 bis 3 Tage nachdem das Virus die Haut erreicht hat, auftritt. Doch warum eigentlich Gürtelrose? Ganz einfach: Die Virusinfektion zieht sich von der Wirbelsäule einmal halbseitig um den Körper. Die auftretenden Bläschen brennen und verursachen mittelschwere bis starke Schmerzen.

Wie und warum entsteht eine Gürtelrose?

Eine Gürtelrose entsteht immer dann, wenn der sogenannte Varicella-zoster-Virus ausbricht. Jede Mensch sollte während seiner Kindheit einmal die Windpocken gehabt, gehören die Windpocken nämlich zu denjenigen Krankheiten, die für erwachsene deutlich komplizierter und schwerer verlaufen können. Da für die Windpocken dieselben Viren verantwortlich sind, die auch zum Ausbruch der Gürtelrose im Erwachsenenalter führen, erkranken diejenigen Menschen, die bereits als Kind die Windpocken hatten, deutlich seltener. Doch auch für diese gibt es keine Garantie, können die Viren aus Kindheitstagen, die im Körper durch das Immunsystem unterdrückt werden, unter bestimmten Umständen nämlich reaktiviert werden. Dies geschieht dann, wenn das Immunsystem aufgrund von Infekten oder Krankheiten geschwächt ist. Aber auch ein Übermaß an Stress kann sich auf das menschliche Immunsystem auswirken und den Ausbruch der Gürtelrose begünstigen.

Wer kann die Gürtelrose bekommen?

Wie den Ausführungen bereits entnommen werden konnte, ist keiner zu 100 Prozent vor der Gürtelrose sicher. Diejenigen Menschen, die bereits in Kindheitstagen die Windpocken hatte, haben jedoch ein deutlich geringeres Risiko, an der Gürtelrose zu erkranken, da das körpereigene Immunsystem bereits mit den Viren vertraut ist und diese im „Schlaf“ zu halten vermag. Wer trotz einer überstandenen Windpocken Erkrankung eine Gürtelrose bekommt, der sollte sich in jedem Fall medizinisch untersuchen lassen. Oftmals ist das Immunsystem überfordert und benötigt eine stressfreie Zeit, in der es sich von etwaigen vorangegangenen Infekten und dem Alltags- und Berufsstress erholen kann. Für viele Patienten eine Option ist daher das Sabbatical, also eine berufsfreie und stressfreie Zeit, in der eine gesunde Lebensweise im Vordergrund steht. Das Sabbatical wird sehr häufig auch als Sabbatjahr bezeichnet.

Besonders gefährdet an einer Gürtelrose zu erkranken sind aber nicht nur Menschen, die sich gestresst fühlen. Auch diejenigen Patienten, die aufgrund von z.B. einem Spenderorgan Immunsuppressiva einnehmen müssen oder sich in einer onkologischen Therapie befinden, haben ebenso wie ältere Menschen, deren Immunsystem nicht mehr einwandfrei funktioniert, ein erhöhtes Risiko, eine Zosterinfektion zu erleiden.

Es musst nicht gleich ein Sabbatical sein, um dem Stress zu entkommen

Wer seinem Körper etwas Gutes tun will, der legt eine Auszeit und verändert die grundlegenden Alltagsbedingungen ein. Es muss sich also nicht zwangsläufig um ein Sabbatical handeln. Wer sein Leben umstrukturiert, Stressoren meidet, ausreichend Pausen einlegt und sich nicht zuletzt gesund ernährt, braucht nicht unbedingt ein Sabbatical, sondern legt ganz automatisch die Grundlage dafür, dass derartige Viren, die die Gürtelrose auslösen, gar nicht erst ausbrechen.