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Auszeit vom Handy – Würden Sie es schaffen?

phone-690091_640Immer innovativer präsentiert sich die neueste Handytechnologie auf dem Markt. Spätestens seit dem Siegeszug der Smartphones, in Kombination mit den sich daraus erschließenden Möglichkeiten, wurden auch die letzten Bastionen gesellschaftlichen Lebens durch die Mobiltelefone erschlossen. Dass es mittlerweile bereits mehr Handys als Menschen auf dieser Welt gibt, ist dabei nicht mehr als eine Randnotiz wert. Offiziell hat die Handysucht noch keine Anerkennung erfahren, trotzdem existiert mit Nomophobie bereits ein fachgerechter Terminus dafür.

Problem erkennen

Der erste Schritt bei einer Auszeit vom Handy, besteht unweigerlich aus der Selbsterkenntnis mit einem Problem konfrontiert zu sein. Doch woran erkennen Sie konkret, dass Sie ihr Handy im Übermaß nutzen und es an der Zeit wäre eine Auszeit vom Handy zu nehmen?
Aus den noch mager gehaltenen wissenschaftlichen Studien dazu geht hervor, dass ein nicht unerheblicher Prozentsatz durchschnittlich alle zwölf Minuten einen Blick auf das Handy tätigt. Die tägliche Nutzung des Handys nimmt dabei bereits einen Zeitraum von zwei und mehr Stunden ein, wobei fürs Telefonieren selbst im Regelfall nur einige wenige Minuten an Zeit aufgewendet werden. Das zeitliche Gros besteht aus der Nutzung sozialer Netzwerke. Eine Auszeit vom Handy ist dabei kaum gegeben.

Folgen einer übermäßigen Handynutzung

Ihr ausufernder Handykonsum kann negative Konsequenzen für Ihr Privatleben und Ihre berufliche Tätigkeit mit sich bringen. Im privaten Umfeld kann die Kommunikation mit Ihren Mitmenschen darunter leiden, gleich wie Sie am Arbeitsplatz einer ständigen Ablenkung ausgesetzt sind, die letzten Endes Ihre berufliche Leistungsfähigkeit entscheidend beeinträchtigen kann. Die Folgen eines unkontrollierten und exzessiven Handygebrauchs können aus innerer Unruhe bis hin zu einem auftretenden Gefühl der Angst bestehen. Daneben sind Sie für Vorgänge in der realen Welt nur mehr bedingt empfänglich, da Sie zumeist durch den zeitgleichen Gebrauch des Handys abgelenkt sind.

Methoden zur Entwöhnung

Sie sollten damit beginnen, auf Ihr Handy in bestimmten Situationen zu verzichten. Dazu zählen unter anderem das Autofahren und das damit verbundene Risiko vom Straßenverkehr zu sehr abgelenkt zu werden, was auch für Freisprechanlagen gilt sowie wenn Sie sich mit Freunden treffen, denn es stört allzu sehr den Kommunikationsfluss untereinander.
Sie sollten für Situationen, in denen Sie im Normalfall auf das Handy zurückgreifen, Alternativen finden. Wenn Sie etwa in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitzen, können Sie anstatt zum Handy auf ein Buch zurückgreifen. Um die Abhängigkeit vom Smartphone daneben zu reduzieren, können Sie alltägliche Vorgänge wie den Blick auf die Uhr, durch das Tragen einer Armbanduhr ersetzen. Zahlungsvorgänge sollten Sie beispielsweise nach Möglichkeit nicht über Ihr Mobiltelefon abwickeln. Versuchen Sie einfach weitestgehend unabhängig von ihrem Handy zu agieren. Als hilfreich erweist es sich auch, Ihr Handy ab und zu lautlos zu stellen und nicht immer online verfügbar zu sein. Daneben können Sie sich über den Tag verteilt selbst eine Auszeit vom Handy verordnen.

Fazit

Wie bei anderen Süchten, so können auch bei der Handysucht Entzugserscheinungen damit einhergehen. Hier gilt es Stärke zu beweisen. Letztlich handelt es sich hierbei um den Kampf zwischen Mensch und von Menschenhand geschaffener Technologie. Ob es Ihnen letztlich erfolgreich gelingt eine Auszeit vom Handy zu nehmen, obliegt Ihnen selbst.