Wie bekomme ich von meinem Chef ein Sabbatjahr, dass ich mir auch finanziell leisten kann?
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Der Unterschied zwischen Sabbatical und Sabbatjahr

sabbatjahr

Die meisten Menschen reden vom Sabbatjahr, meinen aber letzten Endes ein Sabbatical = 1 Jahr bezahlte Auszeit vom Job

 

Das „Sabbatjahr“ und die neudeutsche bzw. englische Übersetzung „Sabbatical“ sind doch genau dasselbe, oder etwa nicht?

Theoretisch ja, wenn man es nur auf das Wort an sich beschränkt. Wobei,  streng übersetzt bedeutet Sabbatical = Forschungsurlaub und Sabbatjahr in englisch = sabbatical year. Genau genommen wird mit dem deutschen Begriff Sabbatjahr nur die religiöse Seite erklärt. Das jüdische Schmittah (auch Sabbatjahr), das siebten Jahr, dient als Ruhejahr für den Ackerboden damit dieser sich wieder erholt. Nochmal auf die Wochentage runtergebrochen ist uns diese Prozedur gar nicht so unbekannt. Der Schabbat (Sonntag) kommt genauso aus dem jüdischen und besagt unter anderem: „…am siebten Tag sollst du ruhen.“ Diesen Textauszug haben die meisten von uns wahrscheinlich schon vor vielen Jahren in der Schule gehört 😉 So zu sagen erleben wir alle 7 Tage das „kleine Sabbatjahr“. Soweit ein kurzer Exkurs zum religiösen Sabbatjahr.

 

Sabbatical – 1 Jahr bezahlten Urlaub

Es handelt sich hierbei um ein so genanntes Arbeitszeitmodell, welches die Möglichkeit bietet, für längere Zeit, meist 3 – 12 Monate, aus dem Job auszusteigen und nach dieser Zeit an den Arbeitsplatz wieder zurückzukehren. Diese Form ist eine bezahlte Freistellung von der Arbeitsleistung. Ein anderer Begriff für Sabbatical ist auch „Freistellungsjahr“, „Langzeiturlaub“, „Jahresfreistellung“ oder eben „Sabbatjahr“. Eventuell haben dies schon einige im Zusammenhang mit „Frührente“ oder „Vorbereitung auf die Rente“ gehört. Stimmt auch soweit, allerdings liegen da bei den meisten noch viele Arbeitsjahre dazwischen, bis es soweit ist. Und schließlich wollen wir uns ja zwischendurch mal eine Auszeit, in Form von einem Sabbatjahr, gönnen. Erreichen kann man sowas, in dem man entweder auf Teilzeit umsattelt oder komplett eine Auszeit vom Job nimmt.

Schließlich sind die meisten einfach nur genervt von ihrem Job, dem Chef, den Kunden, den Schulkindern, den Arbeitszeiten, der schlechten Bezahlung etc. Und da wäre es doch schön mal für ein ganzes Jahr einfach aus dem Hamsterrad bzw. der Tretmühle auszusteigen und sich eine Auszeit (Sabbatjahr) zu gönnen. Letztendlich haben Sie es sich verdient.

Wie die einzelnen Modelle, Möglichkeiten und Vorgehensweisen für das Sabbatjahr bzw. Sabbatical aussehen, können Sie auf den folgenden Seiten (Menü oben) nachlesen. Dies würde sonst den Rahmen von diesem Beitrag sprengen, weil es nochmal besondere Unterschiede zwischen Arbeitnehmern, Beamtenöffentlichen Dienst und Lehrern gibt, die nicht alle Berufsgruppen gleichzeitig interessieren. Und wenn doch, lade ich Sie herzlich zu einer Horizonterweiterung ein 🙂

 

Gruß
Marc und Alex
Sabbatical 24 – Ich bin dann mal weg.